Was ist TUINA?

TUINA ist eine chinesische manuelle Medizin und geschichtlich eine noch ältere Behandlungsform als die Akupunktur. Dieser Begriff bezieht sich auf zwei Haupttechniken:

TUI = schieben und drücken     NA = greifen und ziehen

Es handelt sich um eine selbstständige Therapieform, die innerhalb des Konzeptes der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) einen hohen Stellenwert hat.

TUINA beinhaltet die TUINA-Therapie und die Individuelle Vorbeugung (Prävention) TUINA. Manuelle Techniken wie Rollen, Schieben, Reiben, Fibulation, Klopfen, „greifendes Kneifen“, Mobilisation, Akupressur sowie Dehntechniken der Gelenke und Muskeln kommen bei dieser ganzheitlichen Therapie zum Einsatz.

Der Behandlungserfolg hängt von einer sorgfältigen Ausbildung und ausreichender Erfahrung des Behandlers ab, nicht zuletzt auch im Bezug auf Behandlungsintensität und Geschwindigkeit. Der sanfte Therapie-Einstieg, der Vertrauen schafft und auch bei geringer Schmerztoleranz Möglichkeiten eröffnet, die Intensität zurückzunehmen, ist im Prinzip bei chronischen Störungen der richtige Ansatz.

Rolle der Diagnostik 

Die Vor- und Nachbefragungen zu den Behandlungseinheiten gehören zum Pflichtteil und bringen wertvolle Aufschlüsse über die Gültigkeit des eingeschlagenen Behandlungsweges bzw. dessen Revisionsbedürftigkeit.

Selbstbehandlungen und Behandlungen in der Familie und im Bekanntenkreis sind auch dem primär nicht medizinisch Ausgebildeten zugänglich. Auch ohne vollständige Durchdringung des traditionellen Lehrgebäudes ist ein sinnvoller und nachhaltiger Einsatz der traditionellen Techniken möglich, und unter dem Aspekt einer Medikamenten-Einsparung bei chronischen Leiden kommt TUINA aktuell eine besondere Bedeutung zu.

Gerade in den letzten Jahrzehnten werden aber verstärkt die Störungsmuster und die darauf abgestimmten Praktiken der traditionellen Heilkunst zur Ausgestaltung des Behandlungskonzeptes herangezogen.

Dies gilt insbesondere für Behandlungen der Gesundheitsstörungen innerer Organe, neurologischer Strukturen und bei betont vegetativen Symptomkonstellationen.


Ganzheitliches Therapie Ziel

Die Strategie der TUINA-Therapie hat ein ganzheitliches Ziel. Sie setzt nicht nur bei lokalen Beschwerden an, sondern bezieht den gesamten Körper sowie das Gesamtsystem des Menschen in seiner Umwelt und den Natureinflüssen mit ein.

Die in der westlichen Medizin gerne akzeptierten mechanistischen und eher monokausalen Auffassungen über die Krankheitsentstehung haben dort keinen Raum.

Durch die verschiedenen (auch tiefgreifenden) manuellen Techniken wird Qi und Blut in den lokalen, wie auch in den Ganzköpermeridianen reguliert. Durch diese Stimulation und Regulation wird das Yin & Yang des Körpers und des Funktionskreises der 5 Elemente (chinesisches Organsystem) wieder hergestellt.

Heute haben in China die westlichen Ansätze zur Ursachenforschung und Behandlung von Gesundheitsstörungen einen festen Platz in der Medizin.








Mögliche Ausbildungskombinationen


TUINA Diplom (DTA)

 
TCM-Basiskurs
Klinische TUINA Therapie I (TT1)   
Klinische TUINA Therapie II (TT2)   
Klinische TUINA Therapie III (TT3)   
Individuelle Vorbeugung (Prävention) TUINA (IVT)   

Abschlussprüfung

Zertifikat (DTA) TUINA Therapie

 TCM-Basiskurs
Klinische TUINA Therapie I (TT1)   
Klinische TUINA Therapie II (TT2) 
Klinische TUINA Therapie III (TT3)



Zertifikat (DTA) TUINA individuelle Vorbeugung

 TCM-Basiskurs
Individuelle Vorbeugung (Prävention) TUINA (IVT)  

Indikationen (kurze Übersicht)

Gerade in unseren Tagen, da nach ergänzenden und alternativen Behandlungsmethoden gesucht wird, stellt TUINA eine wichtige Bereicherung dar. Unter Beachtung der Kontraindikationen für bestimmte Anwendungsformen, z.B. bei bedrohlichen Infekten und Tumorerkrankungen, kann TUINA begleitend eingesetzt werden.

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule mit und ohne Nervenwurzelschäden, Schultersyndrome, Periarthritis der Schulter, Verschleißleiden der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke, Überlastungsbeschwerden der Füße, Fersensporn etc.
  • Nachbehandlungen bei Sportverletzungen und Wettkampfvorbereitung
  • Innere Erkrankungen: Hypertonie, Asthma bronchiale, Gastritis, Obstipation etc.
  • Gynäkologie/Geburtshilfe: Periodestörungen, unterstützende Maßnahmen zur Entbindung etc.
  • Neurologische und vegetative Störungen: Kopfschmerz, Schlafstörungen, Erschöpfung etc.
  • Säuglinge und Kinder: Fieber, Bronchitis, Diarrhoe, Hyperaktivität etc.

Die Liste der Zustände, bei denen TUINA nach modernen Gesichtspunkten nicht eingesetzt werden soll, ist recht klein. Sowohl in der Akutphase von Erkrankungen des Bewegungsapparates als auch in der rehabilitativen Nachsorge und in der nachhaltigen Betreuung der chronischen Symptomatik hat TUINA eine besondere Einsatzberechtigung. Gute Einsatzmöglichkeiten sind auch für die Nachsorge von Sportverletzungen und der Wettkampfvorbereitung mit entspannenden und konzentrativen Maßnahmen gegeben.


Vorteile einer TUINA-Ausbildung

Die Therapie-Strategie hat ein ganzheitliches Ziel. Sie setzt nicht nur an lokalen Beschwerden an, sondern bezieht den gesamten Körper sowie das Gesamtsystem des Menschen in seiner Umwelt und den Natureinflüssen mit ein.

  • Erweiterung Ihres konservativen Therapie-Spektrums durch die 5000-jährige medizinische Erfahrung aus TCM.
  • Als Alternative und Ergänzung zu Ihren manuellen Kenntnissen.
  • Die Ausbildungsbasis ist intensiv (kurze Zeit), dabei wird Wert auf praktische Anwendbarkeit und klinische Kenntnisse gelegt.
  • Zusätzliches Angebot für privat abrechnungsfähige Zusatzleistungen.
    TUINA Therapie wirkt nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern beeinflusst positiv die psychische und soziale Ebene und verbessert die gesamte Lebensqualität.
  • Durch die manuelle Technik/Handgriffe verbessert sich die Fähigkeit Ihres Handgefühls und die Heilkraft aus Ihren Händen nimmt zu.
  • Durch die gesteigerte Feinfühligkeit Ihrer Hände können Sie besser körperliche Störfelder entdecken und beseitigen.
  • Die Prinzipien von TUINA beinhalten die meisten der manuellen Therapieformen z.B. Chiropraktik, manuelle Therapie, verschiedene Massagetechniken, Shiatzu, Reiki, Reflexzonentherapie, Therapie nach Brügger, Therapie nach Cyriax, Therapie nach FBL, Therapie nach Maitland, Myofaszial Triggerpunkt Therapie, Dorn Methode, Ayurveda-Massage.
  • Im Wellness Bereich gibt es viele verschiedene manuelle Formen, die Unterschiede sind vergleichbar mit TUINA, auch hier wird der Mensch individuell betrachtet und behandelt.
  • Die Ausbildung erfolgt nach original chinesischem Stil. Es ist nicht notwendig, zum Erlernen der Behandlungsmethoden nach China zu reisen.
  • Die Zusammenarbeit einer Ausbildungsstätte in TUINA mit einer Universität für Traditionelle Chinesische Medizin in China ist einzigartig in Europa.

Deswegen haben von der DTA ausgebildete Schüler später die Möglichkeit, über die DTA Homepage im Internet zu erscheinen.

Der Vorteil: Patienten können über die DTA Homepage einen qualifizierten TUINA Therapeuten in der Nähe finden.
Mit Unterstützung von TUINA verbessert sich auch die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz im Bereich konservative Therapie und Wellness zu finden.

Zielgruppe:

Interessenten mit einer abgeschlossenen medizinischen Ausbildung (Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Masseure, Ergotherapeuten).

Die Ausbildung zur Individuellen Vorbeugung (Prävention) TUINA ist auch ohne medizinische Vorkenntnisse möglich!


Wichtige Information an die Berufsgruppe Ärzte: Für die Teilnahme an den Kursen (TUINA I, II, III) besteht die Möglichkeit des Erhalts von Fortbildungspunkten für Ihr Punktekonto. Da wir diese i.d.R. durch die Landesärztekammer zertifizieren. Bringen Sie bitte zur jeden Veranstaltung ihren Barcode mit. Für nähere Informationen kontaktieren Sie uns gerne.


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